Ja, da sind wir wieder. Es ist irgendwie noch sehr unwirklich. Wir sind da, alles ist vertraut und doch fremd. Ich laufe durch unsere Küche und muss wirklich überlegen, wo ich normalerweise unseren Tee aufbewahre. Und wo ist nochmal gleich der Pfannenschieber? Aber von vorn.
Am Samstag ist es ist kalt und feucht im Schwarzwald. Der Onkel springt nach einigem Husten und Rauchen an und wir verabschieden uns von Oma und Opa, sowie von Gaby und Birgit, die am Vorabend auch noch zur Begrüßung vorbeigekommen sind.
Der Onkel brummt und wir fahren die letzten 120 km nach Hause. Das ist wirklich ein Klacks. In Stuttgart ist Feinstaubalarm. Da kommen wir mit unserem rauchenden Onkel ja gerade richtig!
Und dann ist es soweit – oder fast. Wir halten nämlich noch kurz beim Bäcker im Nachbarort, um für unser Fest 40 Brezeln zu kaufen. Alles andere (Glühwein, Kinderpunsch, Lebkuchen, Äpfel, Sprudel) haben wir bereits am Vortag besorgt. Irgendwie wollen wir jetzt von niemandem gesehen werden …
Als wir weiterfahren, wollen alle vorn sitzen und so quetschen wir uns in die Fahrerkabine. Jetzt kommt das Ortsschild, noch ein paar hundert Meter, dann biegen wir in unsere Sackgasse ein. Das ist der Augenblick, den wir uns am öftesten während unserer Afrikareise vorgestellt haben – vor allem, als wir im Krügernationalpark die Entscheidung getroffen haben, tatsächlich nach Hause zu fahren. Damals haben wir davon gesprochen, wie es wohl sein wird, wenn wir mit unserem Onkel Deutz in den Maiblumenweg einbiegen werden … (und hatten dabei irgendwie im Kopf, der Maiblumenweg würde direkt von der Wüste mal kurz links abgehen …). Wir nähern uns unserem Haus, da hängt ein Seil mit einem Willkommensschild und Luftballons über der Straße, unsere Nachbarn und meine Schwester samt Kindern begrüßen uns mit Jubel und Sekt. Auch meine Mutter ist da. Wie schön!
Dann räumen wir ein bisschen aus, parken den Onkel auf die Seite und bereiten unser Fest vor. Viel Zeit haben wir nicht, aber in zwei Stunden ist der Glühwein heiß, ein Feuer ist gemacht, wir stellen ein paar Bänke auf und auch zu essen gibt es etwas.
Wir freuen uns über jeden, der kommt! Wie schön, gleich zu Beginn wieder so viele liebe Menschen beieinander zu haben. Auch die Kinder werden von vielen Klassenkameraden begrüßt. Anhand des Schuhsalats im Hausflur ist erkennbar, dass im Moment eine große Horde Kinder durch unser Haus tobt.
Wir sind ein bisschen überfordert, manchmal wissen wir gar nicht mehr so genau, wem wir was jetzt schon erzählt haben. Oder was man von so einem Jahr überhaupt in so kurzer Zeit erzählen kann. Aber es ist toll, unsere Freunde und Familie um uns zu haben! Es gibt sogar ein kleines Feuerwerk uns zu Ehren!
Als es dunkel wird, projezieren wir noch ein paar Fotos an Nachbars Hauswand. Einer unserer Freunde hat für uns einen Beamer mitgebracht. Es ist ziemlich kühl und irgendwann nieselt es sogar. Aber wir spüren es vor lauter Aufregung kaum. Um das Feuer herum halten wir es mit ein paar Freunden und Nachbarn noch bis 20 Uhr aus, dann räumen wir auf.
Erst jetzt gehe ich bewusst in unser Haus, habe ein bisschen Muße alles in mich aufzunehmen. Es steht noch. Es wird so langsam warm, die Heizung arbeitet. Sogar die Weihnachtsdekoration vom letzten Jahr ist noch da, die Engelskapelle aus dem Erzgebirge steht noch etwas verloren zwischen Geschenken, Poststapeln und sonstigem Chaos. Zum Glück habe ich nichts weggeräumt! Da sind wir doch schon bestens gerüstet.
Und ein Engel namens Omi hat den Kühlschrank und sogar den Keller (mit selbst gemachter Marmelade!) gefüllt. Wir kochen uns die schwäbischen Maultaschen, die wir dort auch finden. Das ist Mio´s Lieblingsessen! Erst kurz vor zehn sitzen wir zusammen am Tisch. Wir sind alle ziemlich erledigt von der Aufregung des Tages. So richtig fassen können wir nicht, was heute so alles passiert ist. Auch der Onkel ist etwas mitgenommen von den vielen Menschen, die ihn bewundert haben … Aber Bewunderung ist er ja gewohnt!
Am heutigen Adventsmorgen schlafen wir aus. Zum ersten Mal wieder im eigenen Bett. Im eigenen Schlafzimmer. Jedes Kind in seinem Zimmer. Das ist auch etwas, an das wir uns erst wieder gewöhnen müssen!
Am Morgen stehe ich vor einem vollen Kleiderschrank. Nachdem wir ein Jahr lang fast jeden Tag die gleiche Kleidung getragen haben, ist die Auswahl umwerfend. Eigentlich haben wir gar nichts vermisst in diesem Jahr. Mit wie wenig man doch auskommen kann. TAm Samstag ist es ist kalt und feucht im Schwarzwald. Der Onkel springt nach einigem Husten und Rauchen an und wir verabschieden uns von Oma und Opa, sowie von Gaby und Birgit, die am Vorabend auch noch zur Begrüßung vorbeigekommen sind.
Der Onkel brummt und wir fahren die letzten 120 km nach Hause. Das ist wirklich ein Klacks. In Stuttgart ist Feinstaubalarm. Da kommen wir mit unserem rauchenden Onkel ja gerade richtig!
Und dann ist es soweit – oder fast. Wir halten nämlich noch kurz beim Bäcker im Nachbarort, um für unser Fest 40 Brezeln zu kaufen. Alles andere (Glühwein, Kinderpunsch, Lebkuchen, Äpfel, Sprudel) haben wir bereits am Vortag besorgt. Irgendwie wollen wir jetzt von niemandem gesehen werden …
Als wir weiterfahren, wollen alle vorn sitzen und so quetschen wir uns in die Fahrerkabine. Jetzt kommt das Ortsschild, noch ein paar hundert Meter, dann biegen wir in unsere
Sackgasse ein. Das ist der Augenblick, den wir uns am öftesten während unserer Afrikareise vorgestellt haben – vor allem, als wir im Krügernationalpark die Entscheidung getroffen haben, tatsächlich nach Hause zu fahren. Damals haben wir davon gesprochen, wie es wohl sein wird, wenn wir mit unserem Onkel Deutz in den Maiblumenweg einbiegen werden … (und hatten dabei irgendwie im Kopf, der Maiblumenweg würde direkt von der Wüste mal kurz links abgehen …). Wir nähern uns unserem Haus, da hängt ein Seil mit einem Willkommensschild und Luftballons über der Straße, unsere Nachbarn und meine Schwester samt Kindern begrüßen uns mit Jubel und Sekt. Auch meine Mutter ist da. Wie schön!
Dann räumen wir ein bisschen aus, parken den Onkel auf die Seite und bereiten unser Fest vor. Viel Zeit haben wir nicht, aber in zwei Stunden ist der Glühwein heiß, ein Feuer ist gemacht, wir stellen ein paar Bänke auf und auch zu essen gibt es etwas.
Wir freuen uns über jeden, der kommt! Wie schön, gleich zu Beginn wieder so viele liebe Menschen beieinander zu haben. Auch die Kinder werden von vielen Klassenkameraden begrüßt. Anhand des Schuhsalats im Hausflur ist erkennbar, dass im Moment eine große Horde Kinder durch unser Haus tobt.
Wir sind ein bisschen überfordert, manchmal wissen wir gar nicht mehr so genau, wem wir was jetzt schon erzählt haben. Oder was man von so einem Jahr überhaupt in so kurzer Zeit erzählen kann. Aber es ist toll, unsere Freunde und Familie um uns zu haben! Es gibt sogar ein kleines Feuerwerk uns zu Ehren!
Als es dunkel wird, projezieren wir noch ein paar Fotos an Nachbars Hauswand. Einer unserer Freunde hat für uns einen Beamer mitgebracht. Es ist ziemlich kühl und irgendwann nieselt es sogar. Aber wir spüren es vor lauter Aufregung kaum. Um das Feuer herum halten wir es mit ein paar Freunden und Nachbarn noch bis 20 Uhr aus, dann räumen wir auf.
Erst jetzt gehe ich bewusst in unser Haus, habe ein bisschen Muße alles in mich aufzunehmen. Es steht noch. Es wird so langsam warm, die Heizung arbeitet. Sogar die Weihnachtsdekoration vom letzten Jahr ist noch da, die Engelskapelle aus dem Erzgebirge steht noch etwas verloren zwischen Geschenken, Poststapeln und sonstigem Chaos. Zum Glück habe ich nichts weggeräumt! Da sind wir doch schon bestens gerüstet.
Und ein Engel namens Omi hat den Kühlschrank und sogar den Keller (mit selbst gemachter Marmelade!) gefüllt. Wir kochen uns die schwäbischen Maultaschen, die wir dort auch finden. Das ist Mio´s Lieblingsessen! Erst kurz vor zehn sitzen wir zusammen am Tisch. Wir sind alle ziemlich erledigt von der Aufregung des Tages. So richtig fassen können wir nicht, was heute so alles passiert ist. Auch der Onkel ist etwas mitgenommen von den vielen Menschen, die ihn bewundert haben … Aber Bewunderung ist er ja gewohnt!
Am heutigen Adventsmorgen schlafen wir aus. Zum ersten Mal wieder im eigenen Bett. Im eigenen Schlafzimmer. Jedes Kind in seinem Zimmer. Das ist auch etwas, an das wir uns
rotzdem freue ich mich, meinen Lieblingspullover wieder anziehen zu können.
Ja, und dann gibt es noch die Errungenschaften der modernen westlichen Welt, in deren Genuss wir nun wieder kommen: eine Spülmaschine, eine Waschmaschine, ein Staubsauger, eine Kaffeemaschine, ein großes Bad mit frischen Handtüchern, eine Heizung, warmes Wasser, viel Wasser, etc. – Wie gut es uns hier doch geht! Was für ein Wahnsinn, dass man nach einem Jahr einfach so zurückkommen kann, so voller reicher Erfahrungen und Erinnerungen und man sein Haus wieder so vorfindet, wie man es verlassen hat. Weil sich liebe Nachbarn, Freunde und Familie gekümmert haben. Sogar um den Garten. Und gesaugt hat auch jemand! Wir sind voller Dankbarkeit für die Zeit in Afrika, die wir erleben durften und für die Unterstützung, die wir zuhause erfahren haben. Was für ein Geschenk.
Am heutigen Vormittag werden Juli auch ihre Meerschweinchen zurückgebracht. Ihre beste Freundin hatte sie das ganze Jahr über in ihrer Obhut – vielen Dank! Zum Mittagessen sind wir bei meiner Schwester und Familie eingeladen. Wir bleiben bis zum Abend.
So kommen wir auch heute noch nicht dazu, den Onkel auch nur annähernd auszuräumen. Aber wir haben ja Zeit, denn morgen geht es noch bei keinem von uns los. Wir haben uns ein Jahr Auszeit gegönnt und die werden wir uns auch noch bis zum Schluss nehmen. Das heißt, wir lassen uns mit der Eingewöhnung die Zeit, die wir brauchen. Die Kinder werden erst nach den Weihnachtsferien wieder richtig in die Schule gehen. Bis dahin werden wir mal schauen, was sie verpasst haben und versuchen – evtl. vorhandene – Lücken zu füllen. Auch Zeit für Freunde wollen wir uns nehmen.
Mit dem Bloggen ist es auch so eine Sache. Eigentlich könnte ich ja jetzt aufhören, wir sind wieder zuhause, die Reise ist glücklich zu Ende gegangen. Aber für diejenigen, die in diesem Blog einen reinen Reisebericht sehen, fehlt noch die finanzielle Seite einer solchen Reise. Was wohl kostet ein Jahr Afrika mit einer fünfköpfigen Familie? Das ist relativ einfach. Dazu bald mehr.
Aber hier handelt es sich nicht nur um einen Reisebericht. Und deshalb fehlt in erster Linie eine Art Resumee: Was bleibt uns erhalten von Afrika, von der Familienzeit, was wollen wir in den Alltag hinüberretten? Was wollen wir weitergeben? Wozu wollen wir vielleicht auch Mut machen? Und was haben wir gelernt?
Vor allem deshalb werde ich noch etwas weiterschreiben. Vielleicht bis Weihnachten. Bis wir uns wieder eingelebt haben.
Ja bitte, weiterschreiben! Ich habe von Anfang an mitgegeben, bin total hin und weg, obwohl auch ich sowohl Afrika, aber auch alle anderen Erdteile unserer schönen Mutter Erde bereist habe. Bin Inzwischen 70 Jahre alt und fahre nur noch mit dem Wohnmobil durch Europa. Eure Berichterstattung war aller erste Sahne. Ich hab sie vielen meiner Bekannten weiterempfohlen. Ich wünsche Euch allen ein recht angenehmes „Angekommen sein“ und alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit für die weitere Zeit.
Toll das es alles so gut geklappt hat. Respekt vor euren Leistungen während eurer Tour.
Ich wünsche euch allen eine hoffentlich ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit.
Ich werde euren Blog selbstverständlich weiterhin bis zum Schluß verfolgen.
Und glaubt mir ,das Ausräumen eures Onkels hat Zeit.
Es gibt Wichtigeres und niemand wird euch diesen Job abnehmen.
Also keinen Stress und schöne Weihnachten.
LG Kay