Am Dienstag machen wir uns nach der Schule auf in die Wildnis des Nordens. Wir wollen in das Gebiet zwischen den beiden Nationalparks Moremi und Chobe – nicht hinein, weil wir mit unserem Onkel Deutz 1000 Pula pro Tag und dann nochmals 200 Pula pro Person berappen müssten. Die Nationalparks haben hier keinen Zaun, deshalb laufen die Tiere überall herum und wir hoffen, auch an den Rändern genug Wildlife zu sehen. Auch die Campingplätze kosten hier abartig viel Geld, so dass wir diese meiden werden und uns einfach irgendwo im Busch verstecken wollen. Gesagt, getan. Die ersten 30 km nach Maun sind noch geteert, dann beginnt eine ziemlich abenteuerliche Schotter- und Sandpiste. Es ist eine Slalomfahrt ohne gleichen. Mit fast 50 km/h brausen wir über Wellblech, um Schlaglöcher und durch den teilweise tiefen Sand. Onkel Deutz und der Fahrer machen ihre Sache jedoch sehr gut, und wir kommen durch jedes noch so tiefe Sandloch hindurch
Da wir eigentlich nicht so ganz genau wissen, wo wir hinwollen, fahren wir einfach mal gen Norden. Zur Mittagspause nehmen wir einen Abzweig von der „Hauptstraße“ in Richtung Fluss und landen an einem wunderschönen Platz unter einer großen Akazie mit Blick auf Antilopen und Wasser. Hier vespern wir (wir haben noch eine Dose Lyoner aus den schwäbischen Landen, die wir ganz familiär und ohne Streit – haha! – aufteilen) und fahren dann weiter. Die Spur ist hier teilweise deutlich schmäler als unser Onkel und die vielen Zweige, die an den Seitenwänden streifen, tun uns schon weh. Aber was sollen wir tun? Augen zu und durch ….

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