Am Donnerstag verlassen wir Kubu Island über denselben Track, über den wir gekommen sind. Wir nehmen den Umweg in Kauf, da wir von anderen Reisenden hören, dass der Track nach Norden bzw. Nordwesten deutlich enger und noch „buschiger“ ist, als der südliche. Also gehen wir lieber auf Nummer sicher. Trotz Schule und Salzpfanne schaffen wir es an diesem Tag wieder über 200 km. Nach der Salzpfanne gelangen wir wieder auf eine Teerstraße und fahren durch eine sehr flache, ausgetrocknete und menschenleere Landschaft. Es gibt nicht viel mehr als niedriges Buschwerk oder Savanne. Vor Sonnenuntergang suchen wir uns einen Übernachtungsplatz neben der Straße. Wir vertreten uns die Beine, Silas und Juli fahren noch etwas Einrad auf der Straße.
Als uns ein Lastwagenfahrer im Vorbeifahren auf unserem Parkplatz bemerkt, wendet er. Wir wundern uns und fragen die Kinder, ob sie etwas angestellt hätten. Der LKW hält neben uns und fragt, ob alles in Ordnung sei oder ob wir eine Panne hätten. Dann warnen sie uns: hier laufen Elefanten und Löwen frei herum. Gleich hier in der Nähe hätten sie ein paar Löwen gesehen. Wir sollten bei Nacht auf keinen Fall unser Auto verlassen. Die Kinder sagen mir dann noch, dass einige Autos ca. 500m von unserem Parkplatz gebremst und das Warnblinklicht angeschaltet hätten. Das ist – oder war zumindest im Krüger Nationalpark – das Zeichen für „Löwe gesichtet“. Ok, dass sie so nah sind, hätten wir nicht gedacht. Wir packen schnell zusammen und machen es uns lieber im Onkel Deutz gemütlich.
Macht weiter so und passt gut auf euch auf.
Viele Grüße, Kay