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Afrikavortrag in der Schule

Wir sind weiterhin ziemlich beschäftigt in dieser Woche: der Unterricht der Kinder nimmt eine wichtige Rolle ein, da wir nun die Hefte der Mitschüler haben und wissen, was wir bis zu den Weihnachtsferien noch aufholen müssen. Es ist zum Glück nicht soo viel – in einigen Themen haben wir in Afrika mehr gemacht als gefordert, dafür ist anderes zu kurz gekommen. Und so beschäftigen wir uns diese Woche mit der Geschichte des Mittelalters, Chemie, der englischen Lektüre von Robin Hood, der Konjugation von französischen Verben mit etre oder Geometrie.
Am Dienstag sind wir außerdem in Mio´s Klasse eingeladen: Silas, Juli und Mio haben einen kleinen Vortrag über unsere Afrikareise vorbereitet.

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Eine Woche Hotel: Luxuslethargie


Die Schmiders im Hotel? Das passt doch gar nicht zusammen – so zumindest die Reaktion von Freunden bzw. Familie auf unseren derzeitigen Aufenthaltsort. Ja, wir können auch anders, da seht ihr mal!

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Heiß, heißer Karthoum


Es ist heiß. Selbst über Nacht haben wir noch 35 Grad und im Dachzelt und es ist kaum auszuhalten – ganz zu schweigen von Silas Schlafplatz im Alkoven! Die Kinder krabbeln mit vom Schlafmangel geröteten Augen aus ihren Betten. Die Armen, aber daran werden wir uns ab jetzt gewöhnen müssen. Immerhin gibt es hier den Pool, und heute machen wir einen ganz gechillten Tag nach der ganzen Fahrerei.
Das Frühstück des Hotels ist etwas karg, es gibt leckeres Fladenbrot, dazu Schafskäse, Oliven, Butter und Ananasmarmelade, außerdem Cornflakes. Leider ist die Milch aus, auch das Brot reicht nicht für alle, aber heute ist Samstag und das bedeutet Wochenende im islamischen Sudan. Erst morgen kann man hier wieder einkaufen. Es besteht also Hoffnung …

Wir holen ein bisschen Schule nach an diesem Vormittag, denn obwohl die Kinder sehr, sehr tapfer waren und während der vielen Fahrtage so gut es geht gelernt haben, müssen wir ein bisschen aufholen. Wir setzen uns also in den einzigen Raum mit Ventilator und klemmen uns hinter die Bücher. Allerdings nicht allzu lang, denn die Kinder leisten hier wirklich mehr als wir von ihnen erwarten können. Sie haben die Fahrtage klaglos überstanden, lassen die Hitze und die Kälte über sich ergehen und freuen sich nun über den Pool. Gestern Abend war es eine Freude, die drei beim gemeinsamen Spielen zu beobachten. Bis in den späten Abend tobten sie zusammen durchs Wasser, kein Streit, keine Missstimmung, vergessen die Mühsal der vergangenen Tage! Sie sind einfach spitze, auch das muss hier mal gesagt sein!!

Wir gehen es langsam an …

Silas_SchuleUnser Onkel Deutz ist nun auf der Höhe der Kanaren. Immerhin. Das heißt, es besteht die berechtigte Hoffnung, dass er vielleicht in zwei Wochen ankommen könnte. Wir sind gar nicht so undankbar, dass wir jetzt erst einmal Zeit zum Eingewöhnen haben: Schulunterricht machen, Land und Leute kennen- und einschätzen lernen, das Preisniveau testen, erste Kontakte knüpfen.

Einkaufen im Supermarkt ist fast wie zuhause. Es gibt sogar teilweise die gleichen Produkte. Die Preise sind auch ähnlich. Dafür ist Essengehen wesentlich günstiger. Im Campingplatzrestaurant haben wir zu fünft für 50 Euro gut gegessen. Da kann man mal nicht meckern. Der Bungalow auf dem Campingplatz ist auch preiswert: für ca. 50 Euro pro Nacht bekommen wir sogar jeden Tag frische Handtücher und eine geputzte Wohnung. Andere Dinge sind so teuer, dass wir es erst gar nicht glauben können: wir haben uns mal erkundigt, was es kostet, Kanus auszuleihen, um über die Lagune zu paddeln. Da wären wir mit 40 Euro pro Person für einen halben Tag dabei. Bei fünf macht das …. zu viel.

Der Campingplatz ist unter der Woche wie ausgestorben. Nur jetzt am Wochenende sind einige Familien mit Kindern angekommen. Da haben unsere auch endlich mal jemanden, mit dem sie spielen können, auch wenn die Annäherung noch sehr zaghaft verläuft. Juli´s Englischstunde bestand heute aus einem vorbereiteten Interview mit dem Nachbarsmädchen. Das hat sie gut gemacht und das Eis war gebrochen!